Rezension: Tannöd

12. Dezember 2007

Mord in Tannöd! 

Der Kriminalroman „Tannöd“ handelt von einem schrecklichen Ereignis, welches in  den 50er Jahren in einem kleinen Bauerndorf Oberbayerns geschah. Eine ganze Familie, samt den Kindern, wird auf ihrem Hof ermordet. Der Täter ist unauffindbar.  

„Andrea Maria Schenkel“ ist 44 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Regensburg.Tannöd, dass erste Werk der jungen Autorin  wurde 2006 veröffentlicht und schon nach kurzer Zeit mit dem Deutschen Krimi Preis honoriert.

 Sie schafft es den Leser aktiv an der Auflösung des Falls zu beteiligen. Anders als in standardmäßigen Detektivromanen gibt es keine wirkliche, ermittelnde Person. Der Leser selbst wird so in das Geschehen eingebunden, sodass er Einblick in die Gefühle und Meinungen von Einwohnern hat und trotzdem die wahre Handlung vor Augen hat. Sie ist jedoch nur Bruchstückhaft und setzt sich erst am Ende des Buches vollständig zusammen. So bleibt das Buch spannend bis zur letzten Seite.  

Interessant ist außerdem, dass das Geschehene auf einem realen Fall basiert. Genau wie in ihrem Nachfolgewerk „ Kalteis“, in welchem es um die Vergewaltigung und Ermordung von Frauen in der Nähe Münchens geht.Andera M. Schenkel war vor ihrem Debüt noch vollkommen unbekannt und so ist es,  erfreulich zu sehen, dass nicht nur alte Hasen im Geschäft die Preise einstreichen, sondern auch neue Gesichter eine Chance haben. 

Das Buch ist im Endeffekt ein gelungener Kriminalroman, sehr schnell zu lesen und erzählt den Fall authentisch. Jedoch braucht es eine Weile bis das Buch in Fahrt kommt. Das Buch ist von Anfang an undurchschaubar und erst am Ende kann man alle Tatsachen verstehen.

 Philip Gizewski, 3. Dezember 2007

Eine Antwort to “Rezension: Tannöd”

  1. zrolksnaj said

    Lüge! niemals am 3. Dez….. nicht flunkern Philip 😉 denk dran was du mama versprochen hast…

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